Digitale GWA-Ideenschmiede
Heiße Eisen anpacken und gemeinsam neue Ideen schmiedenBisher haben wir einmal jährlich ein großes Vernetzungstreffen in Hessen organisiert, um die Vernetzung der über 50 Förderstandorte im hessischen Programm zur „Förderung von Gemeinwesenarbeit in Stadtteilen/Quartieren mit besonderen sozialen und integrationspolitischen Herausforderungen“ zu stärken. Dieses Treffen konnte 2020 aufgrund der Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie nicht wie gewohnt stattfinden.
Gerade in diesen Zeiten halten wir den Austausch und die Vernetzung unter den Akteur_innen aber für immens wichtig. Eine andere Lösung musste gefunden werden und unsere erste digitale GWA-Ideenschmiede wurde ins Leben gerufen! Diese fand vom 20. bis 29. Oktober 2020 unter dem Motto: „Heiße Eisen anpacken und gemeinsam neue Ideen schmieden“ im digitalen Raum statt und insgesamt folgten 85 Expert_innen der Gemeinwesenarbeit unserer Einladung.
Im Vorfeld der Ideenschmiede, konnten die Gemeinwesenarbeiter_innen ihre „heißen Eisen“ einreichen. Sie wurden von uns gefragt, was sie derzeit in der täglichen Arbeit bewegt und bei welcher Herausforderung sie Unterstützung benötigen. Heraus kamen sechs Werkstätten, in denen anschließend in digitalen Kleingruppen selbstorganisiert gewerkelt wurde.
- Werkstatt 1: „Gemeinwesenarbeit: Aktivierung und Zugang zu Bewohner_innen“
- Werkstatt 2: „Gemeinwesenarbeit unter Corona-Bedingungen: Analoge Angebote gestalten“
- Werkstatt 3: „Gemeinwesenarbeit unter Corona-Bedingungen: Digitale Angebote gestalten“
- Werkstatt 4: „Gemeinwesenarbeit für Alle? Wie umgehen mit demokratiefeindlichen Tendenzen in der Bewohner_innenschaft?“
- Werkstatt 5: „Gemeinwesenarbeit im Spannungsfeld: Wem gehört der öffentliche Raum?“
- Werkstatt 6: „Gemeinwesenarbeit als Daueraufgabe! Lobbyarbeit vs. Drittmittelakquise“
Gute Gemeinwesenarbeit lebt vom Transfer zwischen Wissenschaft und Praxis, weshalb jeder Werkstatt ein/e Mentor_in aus der Wissenschaft zur Seite gestellt wurde. Die Teilnehmenden in den Werkstätten bekamen so die Möglichkeit, sich mit Prof. Dr. Lothar Stock, Prof. Dr. Katrin Sen, Prof. Dr. Milena Riede, Prof. Dr. Sabine Stövesand und Prof. Dr. Oliver Fehren zu ihren Fragen und Ideen auszutauschen.
Am 29. Oktober 2020 wurden die Ergebnisse der einzelnen Schmiede-Teams in einer digitalen Abschlussveranstaltung präsentiert. Nicht nur von den Mitarbeiter_innen der Servicestelle Gemeinwesenarbeit wurden die Ergebnisse schon gespannt erwartet, auch Dr. Martin Nörber, kommissarischer Referatsleiter für Gemeinwesenarbeit des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration, nahm an der Veranstaltung teil.
Herausforderungen anpacken, sie formen, Lösungsideen schmieden – all das wollten wir gemeinsam in unserer Ideenschmiede 2020 tun und wir freuen uns, dass dieses digitale Experiment so gut von Ihnen angenommen wurde!
Sie sind an den Ergebnissen der sechs Werkstätten interessiert? Dann folgen Sie bitte diesen Links:
- Ergebnisse der Werkstatt 1 „Gemeinwesenarbeit: Aktivierung und Zugang zu Bewohner_innen“
- Ergebnisse der Werkstatt 2 „Gemeinwesenarbeit unter Corona-Bedingungen: Analoge Angebote gestalten“
- Ergebnisse der Werkstatt 3 „Gemeinwesenarbeit unter Corona-Bedingungen: Digitale Angebote gestalten“
- Ergebnisse der Werkstatt 4 „Gemeinwesenarbeit für Alle? Wie umgehen mit demokratiefeindlichen Tendenzen in der Bewohner_innenschaft?“
- Ergebnisse der Werkstatt 5 „Gemeinwesenarbeit im Spannungsfeld: Wem gehört der öffentliche Raum?“
- Ergebnisse der Werkstatt 6 „Gemeinwesenarbeit als Daueraufgabe! Lobbyarbeit vs. Drittmittelakquise“
Förderung von Gemeinwesenarbeit in Hessen.
Mit der Servicestelle Gemeinwesenarbeit, die im Rahmen der Richtlinie gefördert wird, unterstützt die LAG die Umsetzung und Weiterentwicklung der Gemeinwesenarbeit in Hessen. Das Angebot richtet sich an alle Akteur_innen, die mit Hilfe der Gemeinwesenarbeit die Lebensbedingungen in benachteiligten Stadtteilen und Quartieren verbessern möchten. Die LAG steht als Servicestelle u.a. für Beratung, Wissenstransfer, Erfahrungsaustausch, Fortbildung und bei inhaltlichen Fragen rund um das Förderprogramm des Landes zur Verfügung.